Wie werden niedersächsische Städte und Wälder klimaresilienter? Dazu veranstaltete am 20. November das Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN)das Symposium „Auftakt Klimaforschung Niedersachsen“ mit dem Ziel, die Arbeit in den Klima.Zukunftslaboren zu eröffnen und die Teilnehmenden untereinander zu vernetzen. Bei der Veranstaltung im Hafven Hannover trafen sich die inter- bzw. transdisziplinären Klima.Zukunftslabore DIVERSA, FoResLab, OPEN_CULTURES und Urban Climate Future Lab und stellten ihr jeweiliges Forschungsvorhaben vor. Auch Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur besuchte die Veranstaltung und kam mit den Forscher*innen ins Gespräch. Neben der Projektvorstellung lag ein wichtiger Fokus auf der Netzwerkbildung der Wissenschaftler*innen aus den Zukunftslaboren.
Die Auftaktveranstaltung am 20. November markierte den Start der Klima.Zukunftslabore in die sechsjährige Projektlaufzeit. Insgesamt ca. 60 Teilnehmer*innen aus verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen aus ganz Niedersachsen waren bei dem Symposium zu Gast. Neben Vorträgen, Podiumsdiskussion und Workshopanteilen, lernte auch Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, bei seinem Besuch die Klima.Zukunftslabore kennen. Im persönlichen Gespräch informierte er sich bei den Wissenschaftler*innen über aktuelle Themen der Klimaforschung und das jeweilige Forschungsvorhaben der Labore.
Umgang mit neuen Realitäten lernen
In seinem Grußwort hob Falko Mohrs die Bedeutung der Klimaforschung für die Zukunft hervor: „Wirbelstürme in den USA, Hitzewellen in Indien, Überschwemmungen in Spanien und Niedersachsen – Extremwetterereignisse nehmen in Folge des Klimawandels spürbar zu. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass wir nicht nur verstehen, was passiert. Wir müssen auch lernen, mit den neuen Realitäten umzugehen. Die Klimaforschung baut genau diese Brücke zwischen Wissen und Handeln. Die ersten vier Klima.Zukunftslabore, gefördert aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen, die heute an den Start gehen, sind mit ihren breit gefächerten Schwerpunkten dafür hervorragende Beispiele. Unsere Gesellschaft braucht Veränderung und Resilienz – und wir in Niedersachsen haben die Expertise, diese Veränderung zu gestalten.“
Fokus auf Vernetzung
Ein wichtiger Fokus des Symposiums lag auch auf der gegenseitigen Vernetzung aller an den Klima.Zukunftslaboren beteiligten Akteur*innen untereinander. „Unsere Klima.Zukunftlabore sind hochgradig inter- bzw. transdisziplinär aufgestellt. Daher konnten wir hier heute Wissenschaftler*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen begrüßen und kennenlernen“, erklärt Katharina Zickwolf, Geschäftsführerin am ZKfN. „Besonders spannend ist, wie diese unterschiedlichen Fachrichtungen zusammenkommen, Herausforderungen aus ihren unterschiedlichen Perspektiven betrachten und gemeinsam Lösungen für eine klimagerechte Zukunft entwickeln.“
Über die Klima.Zukunftslabore:
Die Klima.Zukunftslabore DIVERSA und FoResLab forschen im Schwerpunkt „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ und nehmen dabei besonders die Klimaresilienz von Wäldern in den Fokus. Im Forschungsschwerpunkt „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“ sind die beiden Klima.Zukunftslabore OPEN_CULTURES und Urban Climate Future Lab angesiedelt. OPEN_CULTURES beschäftigt sich hier mit der Frage, wie Designentscheidungen in der Stadtplanung klimabewusstes Handeln fördern können, während Urban Climate Future Lab die Klimaanpassung niedersächsischer Siedlungstypen erforscht. Gefördert werden die inter- bzw. transdisziplinären Zukunftslabore mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Der Förderzeitraum der Projekte beläuft sich auf sechs Jahre.
Weitere Informationen zum ZKfN und seinen Klima.Zukunftslaboren:
www.zkfn.de
Ansprechpartner:in
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