Gemeinsam für die Klimaforschung – Perspektiven inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit

Pressemitteilung: Rund 80 Teilnehmende diskutieren beim Jahrestreffen „Symposium Klimazukunft Niedersachsen“ über Chancen und Herausforderungen vernetzter Forschung.
  • 20. November 2025
  • 3 min. Lesezeit
Menschen vor einem PlakatMenschen vor einem Plakat
Auf dem Marktplatz stellten sich alle Klima.Zukunftslabore gegenseitig vor und tauschten sich intensiv über verschiedene Forschungsmethoden und Erfahrungen aus
© Helge Krückenberg / ZKfN

Gemeinsame Pressemitteilung des Zentrums Klimaforschung Niedersachsen und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung:

Wie kann inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit in der Klimaforschung gelingen? Mit dieser Leitfrage kamen rund 80 Forschende und Vertreter*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft beim Jahrestreffen „Klimazukunft Niedersachsen“ am 19. November in Hannover zusammen. Im Mittelpunkt standen Austausch, Zusammenarbeit und neue Perspektiven auf die gemeinsame Gestaltung einer nachhaltigen Klimazukunft.

Im Kommunikationszentrum der Leibniz Universität Hannover diskutierten Wissenschaftler*innen der niedersächsischen Klima.Zukunftslabore gemeinsam mit Partner*innen aus Praxis, Politik und Stiftungen darüber, wie Kooperationen über Fach- und Institutionsgrenzen hinweg gelingen können und welche Strukturen dafür notwendig sind. Dabei wurde deutlich, dass inter- und transdisziplinäre Forschung nicht nur organisatorische und methodische Herausforderungen mit sich bringt, sondern zugleich neue Wege eröffnet, um wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in gesellschaftliches Handeln zu überführen.

  • Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, betonte in seiner Grußbotschaft die Bedeutung der Vernetzung: „Forschungsförderung umzusetzen ist ein Vorrecht, aber der direkte Austausch mit den Forschenden ist ein unschätzbarer Mehrwert in meinem Amt. Die wachsende Anzahl der Klima.Zukunftslabore zeigt die Bedeutung der Klimaforschung in Niedersachsen. Besonders für die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sind transdisziplinäre Konsortien immens wichtig.“
  • Dr. Georg Schütte, Vorstand der VolkswagenStiftung sagte: „Die VolkswagenStiftung betrachtet Inter- und Transdisziplinarität in der Klimaforschung nicht als Kür, sondern als Voraussetzung für belastbares Transformationswissen. Daher fördern wir Strukturen, die Wissenschaft und Praxis verbinden. Und dieses Symposium hat eindrucksvoll bewiesen, wie wir den drängenden Fragen des Klimawandels begegnen und nachhaltige Lösungen entwickeln können, wenn regionale Akteur*innen eingebunden und verschiedene Perspektiven zusammengeführt werden.“
  • Katharina Zickwolf, Geschäftsführerin des ZKfN, unterstrich dies: „Das Symposium hat gezeigt, wie lebendig und vernetzt die Klimaforschung in Niedersachsen ist. Inter- und transdisziplinäre Arbeit ist anspruchsvoll, aber sie schafft genau die Räume, in denen neue Lösungen entstehen können – durch das Zusammenspiel vieler Perspektiven. So entstehen nicht nur neues Wissen, sondern auch konkrete Ansätze und Impulse für die Praxis.“

Ein zentrales Thema des Tages war die Vernetzung zwischen den Klima.Zukunftslaboren, die in ganz Niedersachsen an Fragen von Klimaschutz und Klimaanpassung arbeiten. Beim Marktplatz der Klima.Zukunftslabore präsentierten sie ihre Projekte auf kreative und interaktive Weise – von Experimentierstationen bis zu Mini-Demos und Quizformaten. Der Austausch zeigte, wie vielfältig Klimaforschung gedacht wird, wenn Wissen aus Wissenschaft und Praxis zusammenfließt.

Druckfähige Pressebilder finden Sie hier: https://cloud.tu-bs.de/s/8M62Z3gaF7cDwTD

Pressebilder in der Übersicht

Über die Klima.Zukunftslabore
Die Klima.Zukunftslabore DIVERSA und FoResLab forschen im Schwerpunkt „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ und nehmen dabei besonders die Klimaresilienz von Wäldern in den Fokus. Im Forschungsschwerpunkt „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“ sind die beiden Klima.Zukunftslabore OpenCultures und Urban Climate Future Lab angesiedelt. OpenCultures untersucht, wie kulturelle Praktiken und Designentscheidungen in der Stadtplanung klimabewusstes Handeln fördern können, während das Urban Climate Future Lab Strategien zur Klimaanpassung unterschiedlicher Siedlungstypen in Niedersachsen entwickelt. Das jüngste Klima.Zukunftslabor UMEX-HOPE arbeitet an ganzheitlichen Klimaanpassungsstrategien und einem webbasierten Dashboard, das urbane Räume bei der Umsetzung unterstützen soll.

Gefördert werden die inter- bzw. transdisziplinären Zukunftslabore mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Der Förderzeitraum der Projekte beläuft sich auf sechs Jahre.

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